Die Deutsche Bahn ist in den Planungen für eine neue ICE-Trasse zwischen Hannover und Bielefeld etwas weiter. Sie hat jetzt zwölf mögliche Varianten vorgelegt. Ihr Ziel: Die Fahrtzeit zwischen beiden Städten soll von aktuell 48 auf 31 Minuten verkürzt werden.
Eines haben alle vorgelegten Varianten gemeinsam: Es müssten mehrere Tunnel gebaut werden. Sechs mögliche Strecken verlaufen nah an der Bestandsstrecke durch die Schaumburger Börde.
Bahn hat zwei Favoriten
Am besten schneiden aus Sicht der Bahn aber zwei Varianten ab, die durch das Auetal und das Wesergebirge bei Rinteln entlang der A2 führen – überwiegend im Tunnel und danach bei Vlotho über die Weser und anschließend entweder über Herford oder Bad Salzuflen nach Bielefeld.
Kostenfrage unklar
Die Bahn will jetzt mit Anwohnenden, Verbänden und der Politik in den Dialog gehen und die Zahl der Varianten bis kommenden Sommer reduzieren. Gegen das Projekt gibt es viel Widerstand in der Region: Politiker und Bürgerinitiativen fordern, die Bestandsstrecke auszubauen.