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Daniel Hobein
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Blutspende-Funkhaus-Westfalica-Herford-DRK-Oktober-2024
Blut spenden. Leben retten.

Blutspende - jeder Tropfen zählt

Infographik Blutspende "Vollbluthelden: Blutspenden. Leben retten."

Die Blutspende. Wieso? Weshalb? Warum?

Um alle Patienten in Deutschland täglich gut versorgen zu können, brauchen Krankenhäuser jeden Tag rund 15.000 Blutkonserven. Es sind aber nur 3 Prozent der deutschen Bevölkerung als Spender oder Spenderin registriert. Es wird also immer wieder eng! Hier gibt es die wichtigsten Infos zur Blutspende.

Infographik Kreisdiagramm:"Wer braucht mein Blut"

Stephan Kottmann vom DRK Blutspendedienst West hat mit uns über die Blutspende gesprochen. Es gibt viele Mythen und Halbwahrheiten rund um das Thema, hier räumen wir damit auf.

Wer darf Blut spenden?

"Blut spenden kann jeder ab 18 Jahre. Ganz wichtig ist auch, es gibt keine Altersgrenze mehr. Wir haben in den letzten Jahren immer davon gesprochen, man sollte nicht älter als 68 sein, wenn man Erstspender ist oder wenn man regelmäßiger Spender ist bis 7. Diese Regeln gelten jetzt nicht mehr, es gilt nur noch 18 Jahre Minimum. Personalausweis, Führerschein bringen, gesund und fit fühlen und alles weitere klären wir vor Ort."

Wer darf nicht spenden?

"Also klar, es gibt chronische Krankheiten, aber auch da sollte man sich vorher informieren. Alles andere kann auf dem Blutspende Termin bei Ihnen vor Ort geklärt werden. Wir haben auch jedes Mal einen Arzt dort. Mit kleinen Voruntersuchungen und dem Arztgespräch wird dann eben die Spendefähigkeit festgelegt. Wir gucken natürlich an erster Stelle: Können wir den Blutspender vor uns das zutrauen heute die Blutspende durchzuführen? An zweiter Stelle steht natürlich: Können wir das Blut auch gebrauchen um es zu transfundieren und dem kranken Organismus eben keine zusätzliche Probleme zubereiten."

Gibt es Nebenwirkungen?

"Nein, also ganz im Gegenteil. Also was uns immer berichtet wird, ist, dass sich viele Spenderinnen und Spender nach der Blutspende besser fühlen. Das ist damit auch begründen, dass der Stoffwechsel durch die Blutspende angeregt wird. Zusätzlich wird ja auch das Blut auf verschiedene Infektionskrankheiten untersucht. Wir machen jedes Mal einen HIV-Test. Es wird auf Ringelröteln untersucht, vielleicht haben sie in den letzten Monaten oder Jahren auch schon mal vom West Nil Virus gehört, auch dort wird drauf untersucht und auch jedes Mal die Blutspende beziehungsweise für Erstspender natürlich das erste Mal die Blutgruppe festgestellt und es wird auch wirklich jedes Mal nachgeguckt: Ist auch das drin was drauf steht?"

Wie läuft eine Blutspende ab?

"Also natürlich muss man sich erstmal anmelden mit seinem Personalausweis und jeder Spender, jede Spenderin bekommt dann einen Fragebogen ausgedruckt. Dieser ist dann wahrheitsgemäß auszuführen, das wird dann genau geguckt: Können wir ihnen die Blutspende zumuten? Die Spende an sich dauert so 5 bis 10 Minuten. Ein halber Liter wird abgenommen und bei uns ist es dann noch so üblich, dass die Blutspenderinnen und Blutspender nach der Spende auf der Ruheliege verbleiben um zu gucken, wie verträgt der Körper die Blutentnahme grade."


Über das DRK

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist ein eingetragener Verein, gehört zur internationalen Rotkreuz- und Halbmondbewegung und damit zur größten humanitären Organisation weltweit. Seit 150 Jahren leistet das DRK umfassende Hilfe für Menschen in Konfliktsituationen, Katastrophen oder sozialen Notlagen.

Dazu gehört auch die Organisation von Blutspendeaktionen durch die 5 Blutspendedienste der DRK. Täglich werden durch diese rund 200 Blutspende- Termine angeboten.