Die Liste der Kritiker der Trassenplanung bei uns wird immer länger. Auch der Landwirtschaftliche Kreisverband Herford-Bielefeld fühlt sich von der Bahn überrumpelt.
Man sei von der Veröffentlichung der 12 möglichen Varianten vollkommen überrascht gewesen, sagt Vorsitzender Hermann Dedert. Mit einem „Dialog“, wie ihn die Bahn angekündigt hatte, habe das nichts zu tun.
Folgen für die Landschaft
Die Landwirte befürchten außerdem, dass der Bau von Tunneln negative Folgen für den Wasserhaushalt und das Grundwasser in der Region haben könnte. Auch sei jetzt offenbar klar, dass ein Ausbau der Bestandsstrecke nicht mehr in Frage komme.
Über Köpfe hinweg entschieden
Auch der Landrat des Kreises Herford, Jürgen Müller, übt wegen mangelnder Transparenz Kritik an der Deutschen Bahn. Er sei verärgert darüber, von den möglichen Trassen für die Neubaustrecken aus den Medien erfahren zu haben. Mit Fairness und Kommunikation habe das nichts zu tun.